Umstellung in der frühen Nacht am 26. März 2017
24. März 2017.
Siegen (DiaPrW). Die „richtige Zeit“, die heute als Winterzeit
bezeichnet wird, geht ihrem Ende zu. Nun kommt mal wieder die so
genannte „Sommerzeit“, bei der die Uhren um eine Stunde
vorgestellt werden. In diesem Jahr ist das auf der Nacht von Samstag
(25. März) auf Sonntag (26. März). Offiziell erfolgt das Vorrücken
der Uhr von 2 auf 3 Uhr. Normalerweise wird das jeder bereits abends
beim Zubettgehen machen. Die Politik scheint nach wie vor nicht
bereit, diese nicht unumstrittene Umstellung abzuschaffen.
Ein Landwirt
erzählte uns schon vor Jahren, dass seine Kühe die Zeitumstellung
als wohl merkwürdig empfinden würden, weil sie ihre festen
Melkzeiten „gespeichert“ hätten. Sie guckten so, als wollten sie
nicht glauben, dass sie nun schon ihre Milch abgeben müssten. Aber
die Menschen sind von früherem Aufstehen, Änderung des
Tages-Rhythmus' und vielem anderen ebenfalls betroffen.
Hallo Kinder – Aufstehen!
Die Zeitumstellung
wirkt auf den menschlichen Körper ein. Es ist eine Umstellungsphase
erforderlich, weil die viel wichtigere „innere Uhr“ anders tickt.
Bei den einen geht das relativ problemlos, andere haben erst einmal
Mühe damit. Klar, das Schulkind, das sonst vielleicht um 7 Uhr zum
Schulbeginn aufsteht, muss nun – nach normaler Zeit – bereits um
6 Uhr aufstehen. Es ist auch entsprechend dunkler. Das Gegenargument
von vielen ist: Dafür ist es abends länger hell. Ja, ja, das heißt
aber auch, dass dem einen oder anderen wegen der Helle das
Einschlafen schwerer fällt. Der Körper ist von Hormonen gesteuert
und da spielt unter anderem das „Schlafhormon“ Melatonin eine wichtige Rolle.
Zum Teil liest man auch von Ärzten, dass sie dafür sind, die
Zeit nicht umzustellen. Schließlich muss sich der Körper jetzt im Frühjahr und dann im
Herbst nochmals umstellen. In diesem Jahr erfolgt der Wechsel am 29.
Oktober.
Immer wieder einmal
Seit Jahrtausenden
nutzen Menschen den Sonnen- und Mondstand, um sich Tage, „Monde“
und Jahre einzuteilen. Änderungen der Zeitläufe mit „besonderen
Zeiten“ wie seit 1980 in Deutschland mit „Sommerzeit“ gab es aus den verschiedensten Gründen in
der Geschichte bereits häufiger.
Im Jahre 1980 war, wie es damals hieß, einer der Gründe, dass mit der Umstellung Energie gespart werden
könnte. Bei allem, was man gelesen hat und liest, schien das wohl
ein Irrglaube zu sein. Trotzdem kommt keine Änderung. Eindeutige Begründungen hört man kaum. Auf
Deutschland und die Sommerzeit bezogen, werden Fahrpläne und Co.
sicher kein Thema sein, denn zurzeit ist allein durch die Zeitänderung zweimal im Jahr eine
Generalumstellung erforderlich. (jw)
Autor Jürgen Weller nimmt mehrmals im Jahr zu gesellschaftlichen und politischen Themen Stellung. Sie sind allgemein gehalten sowie mit Hintergrund aus Medienveröffentlichungen und Eigenansichten. Irrtum bleibt stets vorbehalten. In verschiedenen Magazinen des Verlags Buch-Juwel und Beiträgen stellt er auch Szenerien aus den 1950er- bis 1970er-Jahren vor.